Zusatzindikatoren

Wenn das Vorkommen einer Art durch die Bewirtschaftung nicht immer gut beeinflusst werden kann oder eine bestimmte Pflanzenart nicht jedes Jahr vorkommt, werden sie nicht als Indikator vergeben. Sie können in der Beratung aber dennoch angesprochen werden und als wertvolle begleitende Information dienen. In der EBW werden sie als sogenannte „Zusatzindikatoren“ deklariert, die von der AMA nicht kontrolliert werden.

Untergräser wie z.B. der Furchen-Schwingel (Festuca rupicola) sind häufig.

Sind in deiner Wiese die kleinen Grasarten (Untergräser) die häufigsten, weist das auf einen sehr mageren, flachgründigen und meist auch trocknen Standort hin. An diese herausfordernden Lebensumstände haben sich Pflanzen und Tierarten über lange Zeiträume angepasst. Auf menschliche Eingriffe reagieren diese Lebensräume sehr sensibel, weshalb sie mit ihren Spezialisten selten geworden sind.

 

 

 

 

 

Offene Bodenstellen sind an einer zusammenhängenden Stelle maximal 0,5 m² groß.

Mit offenen Bodenstellen sind Bodenverwundungen wie z.B. Trittschäden von Weidevieh, Hirschsuhlen oder Fahrrinnen gemeint. Offener Boden kann zwar im geringen Ausmaß ökologisch wertvoll sein (Keimung von Pflanzen, Brutplatz für Insekten, Lebensraum für Unken, etc.), jedoch nicht, wenn es sich um großflächige Bodenverwundungen handelt. Damit nicht gemeint sind natürlich vegetationsfreie Stellen, wie z.B. Felsen oder lichter Bestand. Ein halber Quadratmeter entspricht in etwa einem Wäschekorb.

 

 

 

 

 

 

In Summe gibt es maximal $1 m² an offenen Bodenstellen auf der Fläche.

Mit offenen Bodenstellen sind Bodenverwundungen wie z.B. Trittschäden von Weidevieh, Hirschsuhlen oder Fahrrinnen gemeint. Offener Boden kann zwar im geringen Ausmaß ökologisch wertvoll sein (Keimung von Pflanzen, Brutplatz für Insekten, Lebensraum für Unken, etc.), jedoch nicht, wenn es sich um großflächige Bodenverwundungen handelt. Damit nicht gemeint sind natürlich vegetationsfreie Stellen wie z.B. Felsen oder lichter Bestand. Stell dir vor, dass alle offenen Bodenstellen der Fläche zusammenhängend an einer Stelle vorkommen, um die geforderten m² besser abschätzen zu können.

 

 

 

 

 

 

Bodenstreuauflage auf Grund von liegen gelassenem Mähgut gibt es auf maximal 10 % der Fläche.

Mit Bodenstreuauflage auf Grund von liegen gelassenem Mähgut ist geschnittenes, nicht abgeräumtes Mähgut auf dem Schlag gemeint. Dadurch wird Lichteinfall auf den Boden behindert und Keimung und Wachstum eingeschränkt. Durch das Abtransportieren des Mähguts können dem Boden Nährstoffe entzogen werden. Am besten stellt man sich das liegen gelassene Mähgut auf einer Stelle vor, um die geforderten 10 % besser abschätzen zu können.

 

 

 

 

Es sind keine Fahrrinnen zu sehen.

Fahrrinnen entstehen hauptsächlich, wenn zu nasser Boden mit zu schweren Maschinen befahren wird. Dies führt zu Bodenverdichtungen. Die Tragfähigkeit des Bodens ist eng mit dessen Wassergehalt verknüpft: je höher, desto weniger Stabilität besitzt der Boden.

 

 

 

 

Offene Bodenstellen sind vorhanden.

Offener Boden ist ein wichtiger Faktor für die Ökologie von einigen Tieren, wie beispielsweise von manchen Heuschrecken-Arten. Sie benötigen den ungehinderten Zugang zum Erdreich, damit sie mit ihren Legebohrern Eier im Boden platzieren können. Dort gut geschützt entwickeln sich die Jungheuschrecken, beim Großen Grünen Heupferd (Tettigonia viridissima) kann die Embryonalentwicklung bis zu 5 Jahre brauchen.

 

 

 

 

Die Vegetation ist lückig.

Vegetation bleibt lückig, wenn eine Form von Mangel vorherrscht. Das kann aufgrund von Trockenheit, Staunässe, Mineral- oder auch Substratmangel sein. Kann also zwischen den Pflanzen immer wieder der Erdboden erkannt werden, dann unbedingt genau hinschauen: In diesen Zwischenräumen laufen Käfer und Ameisen, es liegen Samen bereit zum Keimen, es gibt vielleicht Eidechsen oder Schlangen, die sich in der Sonne wärmen. Diese oft karg wirkende, „lückige Vegetation“ hat Platz für vielfältiges Leben.

 

 

 

 

Die Vegetation ist durchschnittlich maximal $1 cm hoch.

Die Vegetationshöhen beziehen sich stets auf die „optisch deckende Schicht“, nicht auf die Spitzen der höchsten Pflanzen. Beides kann zwar zusammenfallen, kann aber auch deutlich voneinander abweichen. Die optisch deckende Schicht ist normalerweise bei seitlichem Blick in die Vegetation sehr gut erkennbar. Wenn etwa die Vegetation niedriger als 25 cm sein muss, dann bedeutet das, dass ein 25 cm hoher Gegenstand auch aus ein oder zwei Metern Entfernung gut erkennbar sein muss.

 

 

 

 

Eine heterogene Vegetationsstruktur bleibt erhalten.

Besonders artenreiche Lebensräume haben viel Struktur, in der es Platz für Nischen gibt. Jede Nische hat seine Spezialisten. Zusammen mit den Generalisten kommen auf deiner Fläche ganz schön viele Arten zusammen.

 

 

 

 

Es kommen maximal $1 Exemplare von Bäumen oder Sträuchern jünger als 10 Jahre bzw. niedriger als 1 Meter auf der Fläche vor.

Flächen, die nicht gemäht werden, wachsen zu: Zuerst sind es Sträucher oder kleine Bäume, am Ende der Sukzession entsteht ein Wald. Auf dieser Fläche ist jedoch die waldfrei gehaltene, lichte Wiesenfläche für viele Arten besonders wichtig.

 

 

 

 

Es kommen keine Gehölze (Ausnahme Zwergsträucher, Streuobst, Wiederausschläge und Landschaftselemente), die älter als 2 Jahre sind, auf der Fläche vor.

Die regelmäßige (mindestens jedes zweite Jahr) Mahd verhindert das Aufkommen von Gehölzen, sowie ein Verbrachen des Lebensraums mit einhergehendem Artenschwund. Nicht gemeint sind punktförmige Landschaftselemente, Streuobstbäume, Wiederausschläge und Zwergsträucher.

 

 

 

 

Stickstoffzeigende Gräser z.B. Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis), Wolliges Honiggras (Holcus lanatus), Horst-Rasenschmiele (Deschampsia cespitosa) kommen nicht flächig, sondern höchstens punktuell vor.

Es gibt Arten, die einen hohen Stickstoffgehalt im Boden anzeigen. Wenn diese höchstens punktuell auftreten, zeigt dies, dass nicht noch zusätzlich Stickstoff zugefügt wird, wie es z.B. beim Düngen passiert. Die genannten Arten dienen als Beispiel. Ein punktuelles Vorkommen beschreibt ein inselartiges Auftreten in der Fläche von entweder Einzelexemplaren oder wenigen Exemplaren, die dicht beieinanderstehen.

 

 

 

 

Niedrigwüchsige Sauergräser (niedriger als 50 cm) bedecken mehr als 50 % der Fläche.

Das Verhältnis von Sauergräsern zu Süßgräsern und die durchschnittliche Bestandeshöhe charakterisieren verschiedene Feuchtlebensräume. Je nährstoffreicher der Boden ist, umso höher ist der durchschnittliche Bestand und der Anteil an Süßgräsern. Mit „Sauergräser“ sind neben den eigentlichen Sauergrasgewächsen (Cyperaceae) inklusive den weiß leuchtenden Wollgräsern, auch Binsengewächse (Juncaceae), Dreizackgewächse (Juncaginaceae) und Blumenbinsengewächse (Scheuchzeriaceae) gemeint. Alle haben dreikantige Stängel, sind markhaltig und besitzen keine erhabenen Knoten. Wenn die angesprochenen Sauergräser deine kniehohen Gummistiefel nicht überragen, können sie als "niederwüchsig" bezeichnet werden. Mindestens jeder zweite Halm darf die kniehohen Gummistiefel nicht überragen, um die geforderten 50 % zu erreichen.

 

 

 

 

Süß- und Sauergräser sind gleich häufig.

Das Verhältnis von Sauergräsern zu Süßgräsern charakterisiert verschiedene Feuchtlebensräume. In Pfeifengraswiesen sind beide Grastypen ungefähr gleich verteilt. Mit „Sauergräser“ sind neben den eigentlichen Sauergrasgewächsen (Cyperaceae) inklusive den weiß leuchtenden Wollgräsern, auch Binsengewächse (Juncaceae), Dreizackgewächse (Juncaginaceae) und Blumenbinsengewächse (Scheuchzeriaceae) gemeint. Alle haben dreikantige Stängel, sind markhaltig und besitzen keine erhabenen Knoten. "Süßgräser" (Poaceae) sind die "klassischen Gräser". Sie verfügen über lange, dünne, durch Knoten gegliederte Halme, parallelnervige, lange Blätter und oft unauffällige, einfache Blütenstände.

 

 

 

 

Weideunkräuter (z.B. Breit-Wegerich (Plantago major), Borstenhirsen (Setaria spp.), Gewöhnlich-Vogelknöterich (Polygonum aviculare), Weißer Germer (Veratrum album)) bedecken maximal $1 % der Fläche.

Gewisse Pflanzenarten werden nicht gerne vom Weidevieh gefressen. Dies schafft einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Pflanzen, die beim Weidevieh beliebt sind. Dies kann zu einer Überdominanz gewisser Pflanzenarten führen und somit zu einer Verarmung des Lebensraumes. Am besten stellt man sich die Weideunkräuter auf einer Stelle vor, um die geforderten Prozente besser abschätzen zu können.

 

 

 

 

Nährstoffzeigende Kräuter wie Wiesen-Löwenzahn (Taraxacum officinale), Scharf-Hahnenfuß (Ranunculus acris), Stumpfblatt-Ampfer, Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium) sowie hochwüchsige Gräser kommen nicht flächig, sondern höchstens punktuell vor.

Es gibt Arten, die einen hohen Nährstoffgehalt im Boden anzeigen. Wenn diese höchstens punktuell auftreten, zeigt dies, dass nicht noch zusätzlich Nährstoffe zugefügt werden, wie es z.B. beim Düngen passiert. Die genannten Arten dienen als Beispiel. Ein punktuelles Vorkommen beschreibt ein inselartiges Auftreten in der Fläche von entweder Einzelexemplaren oder wenigen Exemplaren, die dicht beieinanderstehen.

 

 

 

 

Es kommen maximal $1 Exemplare von nährstoffzeigenden Kräutern wie Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris), Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius) oder Gemeiner Löwenzahn (Taraxacum officinale) auf der Fläche vor.

Es gibt Arten, die einen hohen Nährstoffgehalt im Boden anzeigen. Wenn diese höchstens in Einzelexemplaren auftreten, zeigt dies, dass nicht noch zusätzlich Nährstoffe zugefügt werden, wie es z.B. beim Düngen passiert. Die genannten Arten dienen als Beispiel.

 

 

 

 

Der Gehölzaufwuchs bedeckt weniger als 20 % der Fläche.

Viele Flächen wachsen zu, wenn man sie nicht regelmäßig mäht. Es gibt auch natürlich gehölzfreie Flächen, an denen die Bedingungen für Bäume zu ungünstig sind. Stellen Sie sich alle auf der Fläche vorkommenden Bäume auf einem Fleck vor, diese dürfen nicht mehr als 20% der Fläche bedecken.

 

 

 

 

Die typischen Wuchsformen wie verholzende Teppich- und Zwergsträucher, Rosettenpflanzen, einjährige Arten und zumeist horstbildende Gräser sind vorhanden.

 Jeder Lebensraum hat aufgrund seines Standortangebots unterschiedliche, typische Wuchsformen hervorgebracht. Sind für deine Fläche diese typischen Wuchsformen vorhanden, ist dies ein Indikator für die Qualität des Lebensraumes. 

Es dominieren zwar die Horstgräser, dazwischen ist aber genug Raum für schwachwüchsige Kräuter.

Viele Gräser bilden Horste, es ist eine Art der vegetativen Vermehrung und Ausbreitung vor allem an anspruchsvollen Standorten wie Sumpf-, Salz- oder Trockenwiesen. Im Verband bei Zunahme der Nährstoffverfügbarkeit schließen viele aneinandergrenzende Horste die Grasnarbe und Samen von Kräutern erreichen den Erdboden nicht mehr zur Keimung.

$1

Diesen Indikator hat der/die BeraterIn entweder gemeinsam mit dir speziell für die Gegebenheiten dieser Fläche formuliert oder es handelt sich um einen Indikator, der länderspezifische Vorgaben zum Naturschutz wider gibt.

 

Bei jeder Mahd verbleiben ungemähte Bereiche im Ausmaß von mindestens $1 % der Fläche als Ausweichlebensraum für weniger mobile Tiergruppen, wie Spinnen und Insekten.

Obwohl Mähen für den Erhalt einer Wiese notwendig ist, überleben viele Tiere, wie Insekten oder Spinnen, das Mähen nicht. Deswegen sind Ausweichräume in unmittelbarer Nähe wichtig, da diese als Rückzugsorte dienen. Von dort ist eine Wiederbesiedelung der wachsenden Wiese schnell wieder möglich. Mit kleinen Blüteninseln ist gewährleistet, dass sich die Tiere nicht von einem Tag auf den anderen in einem blütenlosen Gebiet vorfinden. Die ungemähten Bereiche sollten bei jeder Mahd wechseln. Es muss kein zusammenhängender Streifen ungemäht bleiben, es können auch mehrere kleine sein.

 

Ab der 2. Mahd bis mindestens 15.10. verbleiben ungemähte Bereiche im Ausmaß von mindestens $1 % der Fläche.

In diesen ungemähten Inseln können Pflanzen alt genug werden, um auszusamen. Zusätzlich bieten diese Fläche einen wichtigen Rückzugsort für Tiere. Die ungemähten Bereiche sollten jährlich wechseln. Es muss nicht ein zusammenhängender Streifen ungemäht bleiben, es können auch mehrere kleine sein.

 

Bei der letzten Mahd verbleiben ungemähte Bereiche im Ausmaß von mindestens $1 % der Fläche.

Viele Tiere profitieren von diesen Ruhezonen im Winter. Sie dienen einerseits als Rückzugsort in der kahlen Winterlandschaft, können aber auch als wichtige Nahrungsquelle dienen. Ungemähte Bereiche sollten jährlich wechseln. Es muss nicht ein zusammenhängender Streifen ungemäht bleiben, es können auch mehrere kleine sein.

 

Ab $1 bis mindestens 30.10. ist der Aufwuchs mindestens 10 cm hoch.

Bodennahe Insekten werden besonders stark von der Mahd geschädigt, wenn die Schnitthöhe unter 10 cm liegt. Insekten sind eine wichtige Nahrungsquelle für viel Vogelarten.

 

Mindestens $1 m² pro Ar sind vegetationsfreie Bereiche.

Offener Boden ist für die Lebensweise einiger Tierarten wichtig. Dazu zählen beispielsweise manche Heuschrecken-Arten, die den ungehinderten Zugang zum Erdreich benötigen, damit sie mit ihren Legebohrern Eier im Boden platzieren können. Dort gut geschützt entwickeln sich die Jungheuschrecken. Beim Großen Grünen Heupferd (Tettigonia viridissima) kann die Embryonalentwicklung bis zu fünf Jahre dauern. Man stelle sich vor, dass alle offenen Bodenstellen der Fläche zusammenhängend an einer Stelle vorkommen, um die geforderten m² besser abschätzen zu können.

 

Es gibt Lesesteinmauern in einer Länge von mindestens $1 m.

Lesesteinmauern und -strukturen bieten durch die Zwischenräume einen wichtigen Lebensraum für einige Tierarten. Abgesehen von dem Schutz, der geboten wird, herrschen dort oft mikroklimatisch perfekte Bedingungen für die dort lebenden Tiere vor. Wichtig ist es, die Lesesteinmauer vor allzu starkem Bewuchs zu befreien, da die Pflanzenwurzeln die Mauer zu Fall bringen können. Hier gemeint sind alle Lesesteinstrukturen.

 

Stängel von hohlen oder markhaltigen Pflanzen (Königskerze, Brombeere, Himbeere, Wildrosen, …) bleiben über den Winter stehen.

Einige Tiere, speziell Wildbienen, verwenden zum Nisten markhaltige Stängel. Im weichen Pflanzenmark beißen sie mithilfe ihrer Kiefer Hohlräume für das Nest. Viele Arten schlüpfen dann im darauffolgenden Frühjahr, d. Deswegen ist es wichtig, dass die Stängel über den Winter stehen bleiben können.

 

Direkt auf der Fläche oder maximal 5 Meter von der Fläche entfernt gibt es mindestens $1 m lange Hecken.

Hecken sind ein wichtiger Lebensraum: sie bieten Nahrung (z.B. Beeren), Schutz, Ansitzwarten für die Jagd und schaffen ein wichtiges Mikroklima.

 

Es gibt Totholz auf mindestens $1 Bäumen direkt auf der Fläche oder maximal 5 Metern neben der Fläche.

Viele Insekten brauchen Totholz im Laufe ihrer Entwicklung. Ein prominentes Beispiel ist der Hirschkäfer (Lucanus cervus), dessen Larven bis zu 7 Jahre im Totholz verbringen. Die vielen Insektenlarven im Totholz bieten wiederum ein reichhaltiges Buffet für verschiedenste andere Tiere wie Vögel.

 

Es gibt ganzjährig vernässte oder sumpfige Bereiche.

Nasse bzw. sumpfige Bereiche sind wichtige Bedingungen für Spezialisten, die dafür angepasst sind. Trockenlegungen gefährden diesen wichtigen Lebensraum. Einen nassen Boden erkennt man daran, dass sich im Gummistiefelabdruck unverzüglich Wasser sammelt. Aber auch beim Zusammendrücken in der Hand fließt beim nassen Boden Wasser ab. Feuchter Boden lässt sich zu kleinen Kugeln in der Hand formen, die nicht auseinanderfallen. Bei trockenem Boden ist kein Wassergehalt spürbar.

Es gibt ständig wasserführende Stillgewässer auf der Fläche.

Wasserführende Stillgewässer sind Amphibienlebensräume.

Es gibt Asthaufen auf der Fläche als Rückzugsraum für Kleinsäuger und Reptilien, wie zum Beispiel Ringelnattern.

Der Standort des Asthaufens sollte auf möglichst ungestörten Stellen sein, sonnige Orte sind gegenüber schattigen zu bevorzugen. Der Asthaufen kann sowohl als Rückzugsort dienen, als auch als Eiablageplatz. Sollte der Asthaufen beginnen zu vermodern, sollte frisches Material angeführt werden. Ideal sind verschieden dicke Äste.

Auf der gesamten Fläche gibt es bis mindestens $1 den ersten Aufwuchs.

Braunkehlchen bauen ihre Nester am Boden, vorzugsweise in ebenen Fettwiesen (und Magerwiesen). Bleibt die Wiese lange genug stehen, können die Jungvögel überleben.

Bis mindestens $1 gibt es Altgras im Ausmaß von $2 m², damit das Braunkehlchen dort Nester anlegen kann.

Durch Strukturen, wie Gräben, Sitzwarten, erhabene Stauden (z.B. Disteln) können Braunkehlchen zum Brüten in bestimmte Wiesenbereiche gelockt werden. Bleibt dieser Bestand bis zu einem Datum (regional unterschiedlich) ungestört, können sich in diesem Altgras die jungen Braunkehlchen entwickeln.

Bereiche mit Altgras haben einen Mindestabstand zu Gehölzstrukturen, Schilfbeständen und Wegen gemäß Tabelle "Minimumabstand Zentrum Schutzzone" zu umgebenden Strukturen.

Mit "Strukturen" sind Hecken, Wirtschaftsgebäude/Stadel, Straßen, Waldränder (siehe Beilage) gemeint. Hier lauern Gefahren für die jungen Braunkehlchen.

In den Bereichen mit Altgras gibt es mindestens $1 Sitzwarten im Abstand von maximal 50 Meter.

Sitzwarten dienen Braunkehlchen als Aussichtpunkte in ihrem Revier. Durch das Aufstellen von Sitzwarten in Braunkehlchen-Altgrasbereichen sollen die Braunkehlchen angelockt werden.

Auf mindestens $1 ha der Fläche gibt es bis mindestens 15.08. den ersten Aufwuchs oder eine durchschnittliche Vegetationshöhe von mindestens 20 cm.

Die Mahd ist im Kulturland ein dramatischer Einschnitt für viele Lebewesen. Unbewirtschaftete Teilflächen sind wertvolle Rückzugsorte, die ein Überleben sichern können. Beispielsweise brütet der Wachtelkönig vorzugsweise in extensiven, langrasigen Wiesen. Damit die Jungvögel groß werden können, ist eine späte Mahd notwendig.

Bis mindestens $1 gibt es unbewirtschaftete Bereiche im Ausmaß von mindestens 10 % der Fläche.

Im Kulturland ist eine Mahd ein dramatischer Einschnitt für viele Lebewesen. Rückzugsbereiche, die versetzt bewirtschaftet werden, sind wertvoll für die ganze Umgebung, da von hier aus die Bewohner in die Fläche zurückkehren können.

Es gibt mindestens $1 Strukturelemente, wie z.B. (Dorn-)sträucher, Hecken oder Einzelbäume. Einzelbäume allein reichen nicht.

Neuntöter sitzen gerne exponiert, um ihre Beute, meist Insekten, zu jagen. Um ihre Beute zerlegen zu können, nützen sie Dornen, um sie daran aufzuspießen. Zusätzlich dient die aufgespießte Beute als Vorratslager. Auch andere Tierarten profitieren von solchen Strukturelementen.

Es gibt mindestens zwei hohe Strukturelemente pro Hektar (Einzelbäume, Baumgruppen, hohe Sträucher, Waldrand).

Hohe Strukturelemente sind wichtige Strukturen innerhalb einer Kulturlandschaft: Sie können als Nistplatz dienen, haben aber auch die wichtige Funktion, dass sie als Ansitzwarte für Vögel wie den Neuntöter verwendet werden können. Um als hohes Strukturelement zu gelten, muss es höher als ca. 1,70 m sein. Am besten, man gleicht das Strukturelement z.B. mit der eigenen Körpergröße ab.

Es gibt einen vitalen Streuobstbestand mit unterschiedlicher Altersstruktur (alte Bäume mit Totholzanteil, mittelalte Bäume und junge Bäume).

Die unterschiedliche Altersstruktur ist wichtig, um das volle Potenzial eines Streuobstbestandes zu nützen: Junge Bäume sichern die Zukunft ab, mittelalte Bäume sorgen für ausreichend Nahrungsangebot in Form von Obst und Blüten und die alten Bäume bieten oftmals wichtige Nistmöglichkeiten in Form von Nisthöhlen und Totholz.

Im Streuobstbestand gibt es mindestens $1 Baumhöhlen.

Baumhöhlen sind wichtige Nistplätze für eine Vielzahl an Vogelarten. Die Baumhöhle muss nicht bewohnt sein, damit der Indikator eingehalten wird.

Es klebt kein Festmist oder Gülle/Jauche auf den Baumstämmen.

Festmist/Jauche verklebt die Rinde der Bäume und verschließt so wertvolle Rückzugsorte für Kleinlebenwesen wie z.B. Insekten und Spinnen und deren Entwicklungsstadien (Eier, Larven, etc.).

Es gibt mindestens $1 künstliche Bruthöhlen für $2.

Das Vogelhaus muss an die dort brütende Art angepasst sein. Ein wichtiger Faktor ist z. B. die Größe des Einflugloches.

$1

Diesen Indikator hat der/die BeraterIn speziell für die Gegebenheiten dieser Fläche und gemeinsam mit dir formuliert.

Es gibt sowohl vertikale Strukturen (Gebüsche, Gebüschgruppen in den Randzonen oder/und höhergrasige Bereiche) als auch niedrigwüchsige Bereiche.

Besonders artenreiche Lebensräume haben viel Struktur, in der es Platz für Nischen gibt. Jede Nische hat ihre Spezialisten. Beispielweise gibt es Heuschreckenarten, wie die Lauchschrecke oder den Warzenbeißer, die bevorzugt in der Wiese zu finden sind, während andere, wie das Große Heupferd oder auch die Zwitscherschrecke in hochwüchsigen Strukturen oder in Hecken und Gebüschen zirpen. Vögel in Kulturlandschaften brauchen Sitzwarten, wie großblütige Dolden oder Disteln und Gehölze, um Nahrung zu suchen, zu sammeln oder um zu singen. In niederrasigen Bereichen sind Ameisen für den Grünspecht leichter aufzufinden.

Förderung von Silberdistel (Carlina acaulis), Kümmel (Carum carvi) und Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) als Lebensraum und Nahrungsquelle für Insekten wie zum Beispiel die Streifenwanze.

Sind Kulturbestände artenreich, ist auch das Insektenspektrum breit gefächert. Einige Insekten wie Wespen, Heuschrecken und räuberische Fliegen sind Fleischfresser und halten sich stark ausbreitende Insektenarten wie Läuse oder Raupen, etc. in Schach. Manche Pflanzenarten, wie z.B. Veilchen, Leberblümchen und Flockenblumen, haben ihren Samen ein bekömmliches Fettanhängsel mit Zucker, Vitaminen und Eiweiß mit eingepackt, damit z.B. Ameisen sie mit unter die Erde in ihre Vorratskammern eintragen. Wanzen saugen an Pflanzenhalmen und Samen, zum Beispiel die Streifenwanze, die gerne an Doldenblütler, wie Möhre, Fenchel oder Mannstreu saugt. 

Förderung von für die Wildbienenfauna herausragenden Pflanzen auf artenreichen Fettwiesen wie zum Beispiel: Wiesen-Witwenblume (Knautia arvensis), Wiesen-Glockenblume (Campanula patula), Margerite (Leucanthemum vulgare), Wiesen-Pippau (Crepis biennis), Wiesen-Schaumkraut (Cardamina pratensis), Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea) und Rot-Klee (Trifolium pratense) und/oder Wiesen-Salbei (Salvia pratensis).

Wildbienen sind eine riesige Artengruppe, zu der auch Hummeln und Wespen gehören. Sie sind neben den Fliegen unsere wichtigsten Bestäuber, auch im Kulturland. Wenn die Honigbiene das Rind (Nutztier) auf der Wiese ist, ist die Wildbiene der Auerochse (Wildform). Um genug Nahrungsangebot an Pollen und Nektar für Kultur- und Wildart zu schaffen, sind blütenreiche Wiesen mit standorttypischen Pflanzenarten wichtig.

Die durchschnittliche Vegetationshöhe ist im Zeitraum $1 mindestens $2 cm hoch.

Eine Mindest-Höhe der Vegetation kann verschiedene Zwecke erfüllen. Zum Beispiel brauchen einige Tiere einen Sichtschutz: So benötigt der Wachtelkönig zum Brüten mindestens 20 cm Vegetationshöhe zwischen Mitte Juni bis Mitte August. In trockenen Gebieten mit wenig Jahresniederschlag schützt eine gewisse Bestandes-Höhe, den Boden und den Wurzelraum vor Austrocknung und Überhitzung. Die durchschnittliche Bestandes-Höhe ist jener Bereich, den die meisten Pflanzen erreichen.

$1 Braunkehlchenpaare sollen erfolgreich Junge aufziehen. Dass sich Braunkehlchennester in der Wiese befinden, erkennt man daran, dass die Altvögel Sitzwarten im unmittelbaren Nahebereich benutzen und immer wieder mit Insekten im Schnabel im Gras verschwinden.

Das Braunkehlchen ist ein Wiesenbrüter der vorzugsweise in flachen, zweischnittigen Fettwiesen brütet. Da viele dieser Wiesen früher und häufiger gemäht werden, weicht das Braunkehlchen auf nasse Fettwiesen oder sogar Hanglagen und teilweise Magerwiesen aus. Um erfolgreich Junge aufzuziehen, brauchen sie Ruhe, Sichtschutz und Strukturelemente, wie großblütige Stauden (Kohl- und Sumpfdisteln, Engelwurz, …), die als natürliche Sitz- und Singwarten genutzt werden. Das Nest wird am Wiesenboden angelegt. Bei hohem Gras ist das Nest nicht zu finden, außer du kannst Eltern beim Füttern der Jungvögel beobachten.

Es gibt ausreichend Nahrungsflächen in Form von insektenreichen Wiesen rund um den Neststandort.

Besonders artenreiche Lebensräume haben viel Struktur. Struktur entsteht durch unterschiedliche Formen, gestaffelte Entwicklungsräume (z.B.: durch Bewirtschaftung), abwechslungsreiche Angebote an Lebensraum und Nahrung. Braunkehlchen bevorzugen flache, hochwüchsige Wiesen mit Strukturelementen als Sitz- und Singwarten und als Lebens- und Brutraum. Können bestandbildende Gräser und Kräuter aussamen, ist die Qualität der charakteristischen Arten gegeben. Auf den ausblühenden Pflanzen können sich Insekten entwickeln und vermehren, diese wiederum bieten eine Nahrungsquelle für die Jungenaufzucht.

$1 soll erfolgreich Junge aufziehen.

Durch die Beobachtung und die Dokumentation der Vermehrung einer bestimmten Tierart auf deiner Fläche trägst du dazu bei, die Ansprüche dieser Art besser zu verstehen und für ihren Fortbestand Sorge zu tragen.

Mindestens $1 Paare $2 sollen erfolgreich Junge aufziehen.

Durch die Beobachtung und die Dokumentation der Vermehrung einer bestimmten Tierart auf deiner Fläche trägst du dazu bei, die Ansprüche dieser Art besser zu verstehen und für ihren Fortbestand Sorge zu tragen.

Mindestens $1 zusätzliche Strukturelemente, wie z.B. (Dorn-)sträucher, Hecken oder Einzelbäume werden gepflanzt.

Strukturelemente bereichern das Landschaftsbild nicht nur optisch, sie sind auch Lebensraum, Rückzugsort und Orientierungsmerkmale für viele unterschiedliche Tierarten. Für Kulturpflanzen bieten Hecken Erosionsschutz und Lebensraum für Nutztiere.

Einzelbäume werden gepflanzt.

Strukturelemente sind Lebensraum, Rückzugsort und Orientierungsmerkmale für viele unterschiedliche Tierarten, außerdem bereichern sie das Landschaftsbild.

Eine mindestens $1 m lange Hecke wird etabliert.

Für Kulturpflanzen bieten Hecken Erosionsschutz und für Kleinsäuger, wie Igel, Mäuse, aber auch größere Tiere wie Füchse und Marder einen Lebensraum.

Es gibt insektenreiche Wiesen- oder Weideflächen als Nahrungshabitat für den Neuntöter.

Der Neuntöter frisst Insekten und sogar ab und zu eine Maus. Er sammelt seine Beute, indem er sie auf dornigen Sträuchern aufhängt, so kann er jederzeit auf einen Vorrat zurückgreifen.

Die Wiese soll als Futterflächen für $1 dienen.

Eine Wiese, die aus vielen blütenreichen Kräutern und unterschiedlichsten Grasarten zusammengesetzt ist und die über einen langen Zeitraum vom Frühjahr bis zum Spätherbst immer Pollen und Nektar anbietet, lockt und ernährt unterschiedlichste Insekten. Diese können sich auf ihren teilweisen sehr spezifischen Wirtspflanzen entwickeln. Spinnen fangen Fliegen und Heuschrecken in ihren Netzen. Vögel können dieses reiche Angebot an Insekten und Spinnen für die Aufzucht ihrer Jungen nutzen. Ein Gleichgewicht aus Vermehrung und Dezimierung sowie ein Reichtum an Vielfalt gestaltet einen widerstandsfähigen und lebhaften Lebensraum.

Ungestörte Nistmöglichkeiten für den Baumpieper wie beispielsweise Altgrasstrukturen oder unbeweidete Bereiche sind vorhanden.

Der Baumpieper gibt sich durch seinen Gesang im Sinkflug leicht zu erkennen. Dafür braucht er aber hohe Bäume, um zu starten und singend zu Boden zu fliegen.  Lichte Lärchenwälder, strukturreiche Hutweiden, terrassenartige Feldstücke mit Heckenzügen werden vom Baumpieper gerne als Brutraum angenommen

Es gibt kurzrasige Bereiche.

Einige Vogelarten, wie der Wiedehopf oder der Grünspecht, nutzen kurzrasige Bereiche, um Nahrung zu finden. Der Grünspecht frisst gerne Ameisen, der Wiedehopf auch größere Insekten, aber beide haben ähnliche Ansprüche. Die Zwergohreule bevorzugt Heuschrecken und sie ist sehr anspruchsvoll hinsichtlich der Wiesenqualität.                                                 

Es gibt Nester von hügelbauenden Ameisen auf der Fläche.

Ameisen sind wahre Erfolgsinsekten, auf der ganzen Erde verteilt leben Billiarden davon. Damit wäre jedes hundertste Tier eine Ameise. Es gibt bis zu 20.000 Arten, etwa 200 davon leben in Europa. Ameisen sind Landschaftspfleger, sie lockern mit ihren Gängen den Boden auf und verbessern so das Wurzelwachstum. Durch die Umschichtung des Bodens fördern sie auch die Bildung von fruchtbarem Humus. Ameisen tragen zur Verbreitung von Pflanzensamen bei und räumen auf, indem sie tote Tiere abtransportieren. Sie fressen Schädlinge in großen Mengen und sind selbst Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere, wie Kröten, Vögel, Eidechsen oder Spinnen.

$1 kommt auf der Fläche vor.

Durch die Beobachtung und die Dokumentation bestimmter Tierarten auf deiner Fläche trägst du dazu bei, die Ansprüche dieser Art besser zu verstehen und für ihren Fortbestand zu sorgen.

$1 kann sich erfolgreich vermehren.

Durch die Beobachtung und die Dokumentation der Vermehrung einer bestimmten Tierart auf deiner Fläche trägst du dazu bei, die Ansprüche dieser Art besser zu verstehen und für ihren Fortbestand zu sorgen.

Folgende Problempflanzen- bzw. Neophyten-Arten bedecken maximal 10 % der Fläche: $1

Problempflanzen und Neophyten entfalten ihr "problematisches Potential", wenn sie kritische Schwellenwerte überschreiten. Durch Beobachtung und Dokumentation kann der Bestand reguliert werden.  Während zahlreiche Neophyten keine merklichen negativen Auswirkungen verursachen, geht von einigen etablierten Arten ein stark negativer Einfluss auf die Biodiversität ihres neuen Lebensraumes aus. Mit ihrer Ausbreitung in sensiblen Lebensräumen verdrängen sie standorttypische Arten. Manche sind wirtschaftlich schädigend, manche gesundheitsgefährdend und einige ökologisch problematisch. Nach dem Deckel-Topf-Prinzip verschwinden mit den standorttypischen Pflanzenarten (Topf) angepasste Tierarten (Deckel). Je weniger Fläche mit problematischen Pflanzen/Neophyten bedeckt ist, umso besser gelingt ihre Bekämpfung.

Folgende Problempflanzen- /Neophyten-Arten bedecken maximal 5 % der Fläche: $1

Problempflanzen und Neophyten entfalten ihr "problematisches Potential", wenn sie kritische Schwellenwerte überschreiten. Durch Beobachtung und Dokumentation kann der Bestand reguliert werden.  Während zahlreiche Neophyten keine merklichen negativen Auswirkungen verursachen, geht von einigen etablierten Arten ein stark negativer Einfluss auf die Biodiversität ihres neuen Lebensraumes aus. Mit ihrer Ausbreitung in sensiblen Lebensräumen verdrängen sie standorttypische Arten. Manche sind wirtschaftlich schädigend, manche gesundheitsgefährdend und einige ökologisch problematisch. Nach dem Deckel-Topf-Prinzip verschwinden mit den standorttypischen Pflanzenarten (Topf) angepasste Tierarten (Deckel). Je weniger Fläche mit problematischen Pflanzen/Neophyten bedeckt ist, umso besser gelingt ihre Bekämpfung.

Folgende Problempflanzen-/ Neophyten-Arten kommen auf maximal 5 % der Fläche zur Fruchtreife: $1

Problempflanzen und Neophyten entfalten ihr "problematisches Potential", wenn sie kritische Schwellenwerte überschreiten. Neophyten sind gebietsfremde Arten, die einen Lebensraum stark beeinträchtigen können. Unter Fruchtreife versteht man Samenreife. Je nach Art werden Samen gebildet, die durch die Luft, am Wasserweg oder durch Tiere verbreitet werden. Die Verbreitung durch Samen kann, je nach Pflanzenart, sehr schnell gehen. Vor allem, wenn jährlich tausende Samen pro Altpflanze heranreifen. 

 

Folgende Problempflanzen-/ Neophyten-Arten kommen auf der Fläche nicht zur Blüte: $1

Indem es keine blühenden Problempflanzen bzw. problematische Neophyten auf der Fläche gibt, wird der Bestand kontrolliert.  Neophyten sind gebietsfremde Arten, die einen Lebensraum stark beeinträchtigen können. Der Schnitt kurz vor der Blüte nimmt der Pflanze am meisten Kraft. Die Pflanze wird geschwächt und ohne Blüte kommt es nicht zur Samenreifung und (zumindest) die Verbreitung durch Samen kann so verhindert werden. Achtung! Viele Arten haben auch andere Möglichkeiten der Vermehrung (z.B.: über Wurzel und Rhizom-Austriebe).



Es kommen maximal $1 Exemplare folgender Problempflanzen-Arten pro Ar vor (bezogen auf die gesamte Fläche): $2

Sind die Einzelexemplare von Problempflanzen zählbar, kann eine Regulierung des Bestandes dokumentiert und kontrolliert werden. Die Bekämpfung von problematischen Pflanzen und Neophyten (gebietsfremde Pflanzenarten), die sich oft schnell und unkontrolliert vermehren, wird mit zunehmender Ausbreitung schwieriger und kostspieliger. Durch die Beobachtung und Dokumentation von vorkommenden Arten und deren Ausbreitung kann angemessen reagiert werden.

Die Bekämpfung von problematischen Neophyten (gebietsfremden Pflanzenarten) und Problempflanzen, die sich oft schnell und unkontrolliert vermehren, wird mit zunehmender Ausbreitung schwieriger und kostspieliger. Kommen Problempflanzen nicht zu Blüte, werden keine Samen gebildet. Sind blühende Exemplare zählbar, ist die Regulierung der Problempflanze(n) überschaubarer.

Folgende Problempflanzen-/ Neophyten-Arten kommen maximal auf 5 % der Fläche in einem dichten Bestand (über 25 % Deckung) vor: $1

Die Bekämpfung von problematischen Pflanzenarten und Neophyten, die sich oft schnell und unkontrolliert vermehren, wird mit zunehmender Ausbreitung schwieriger und kostspieliger. Durch die Beobachtung und Dokumentation von vorkommenden Arten und deren Ausbreitung kann angemessen reagiert werden. Konzentrieren sich Problempflanzen auf einen kleinen Bereich der Fläche, so ist eine Regulierung der Pflanzen in diesem Stadium überschaubar.

 

 

Es kommen maximal $1 Exemplare folgender Problempflanzen-/ Neophyten-Arten vor: $2

Die Bekämpfung von Neophyten bzw. problematischen Pflanzenarten, die sich oft schnell und unkontrolliert vermehren, wird mit zunehmender Ausbreitung schwieriger und kostspieliger. Durch die Beobachtung und Dokumentation von vorkommenden Arten und deren Ausbreitung kann angemessen reagiert werden. Sind die Einzelexemplare der Problempflanzen zählbar, ist eine Regulierung des Bestandes überschaubar.

 

 

$1

Diesen Indikator hat die/der BeraterIn speziell für die Gegebenheiten dieser Fläche mit dir gemeinsam formuliert.

 



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